Mittelmeer Challenge - Serie, 2. Teil: Rhodos

Schwefelhaftige Quellen auf Rhodos

Berlin/Kreta/Rhodos, 14.10.22

Nach Beendigung der Malta-Challenge folgte für H. Niehoff die

2. Mittelmeer-Challenge auf dem Fuße. Als nächstes galt es die Insel Rhodos zu erkunden. Die Rhodos-Challenge führt auf 105 Kilometern über die beliebte griechische Ferieninsel und deren Nachbarinsel Symi. Bezaubernde Buchten, antike Städte, wunderschöne Landschaften sowie Wissenswertes über die Geschichte und Mythologie von Rhodos warten auf die Teilnehmer. Der virtuelle Start erfolgte auf der „Schwammtaucherinsel“ Symi.

Nach dem Start auf der Insel Symi beendete er die

1. Etappe am Kloster Panormitis und es folgte der Transfer auf die Insel-Rhodos. Dort wanderte er durch Rhodos-Stadt über die Therme Kalithea (Foto) weiter in Richtung Kalythies. Schon in der Antike wusste man um die heilsame Wirkung von schwefelhaltigen Quellen.

Nach 42 km erreichte Niehoff Petaloudes

(Schmetterlingstal) und beendete die 2. Etappe.

Im idyllischen, dicht bewachsenen Tal der Schmetterlinge, etwas abseits unseres Hauptweges, treffen sich die Falter der Art „Russicher Bär“ zur Paarungszeit und zur Eiablage. Der Nachtfalter lebt vor allem in Süd- und Mitteleuropa. Holzstege über einem Bachlauf, verwunschene Wasserfälle, die üppige Vegetation und die vielen umherfliegenden Schmetterlinge verleihen diesem Ort etwas märchenhaftes.

Ein beliebtes Ausflugsziel im Osten der Insel sind die Sieben Quellen, (griech.: Epta Piges). Auf der 3. Etappe bei km 47 traf Niehoff auf die Quellen.

Hier treffen sieben Quellen aufeinander und vereinen sich zu meinem Bachlauf. Weiter nördlich mündet dieser Bach in den Fluss Loutains, für den im Jahre 1930 ein 185 Meter langer Tunnel gebaut wurde.

In Aghati endete nach insgesamt 56 km die 3. Etappe der Challenge. Die 4. Etappe führte vorbei an Lindos. Das kleine mittelalterliche Dorf Lindos, überragt von einer antiken Akropolis, ist ein Besuchermagnet auf der beliebten Ferieninsel Rhodos.

Kaum ein Land steckt mehr voller Mythen und mystischer Geschichten und Legenden als Griechenland. So soll Zeus, der Göttervater, eines Tages beschlossen haben sein Reich unter den Göttern aufzuteilen. Der Sonnengott Helios bekam eine fruchtbare und sonnenreiche Insel und nannte sie Rhodos, zu Ehren der Nymphe Rhode, die auf dieser Insel lebte. Die beiden bekamen sieben Söhne und drei Enkelsöhne, deren Namen Kemeiros, Ialysos und Lindos waren. Die drei wichtigsten Städte des antiken Griechenland wurden von ihnen gegründet und nach ihnen benannt. Ob sich das alles wirklich so zugetragen hat, wird aber wohl für immer ein Mythos bleiben.

Nach 105 km in 33 Tagen war es geschafft. und ist am südlichsten Teil von Rhodos angekommen – am Prasonisi Beach (Foto). Leider nur virtuell, denn real erreichte er das Ziel im feuchtem Berliner Herbst.

Vor der Halbinsel Prasonisi treffen an einer etwa 800 m langen und 250 m breiten Sandbank die Ägäis und das Mittelmeer aufeinander. Es ist beeindruckend wie still das Wasser auf der einen und wie hoch der Wellengang auf der anderen Seite ist. Schuld daran ist der Wind. Das freut vor allem die (Kite-)Surfer, die hier das ganze Jahr über beste Bedingungen vorfinden.