Tiefblaues Meer vor den Augen

Berlin/Korsika, 11.04.23

Nach Beendigung der 4. Mittelmeer Challenge nach Sizilien führte der virtulle Weg Wanderfreund Niehoff nach Korsika.

Bei der 5. Mittelmeer Challenge Korsika ging es auf 168 km über die beliebte französische Insel. Als die „Kalliste“, die Wunderschöne würdigten bereits die alten Griechen die Insel.
Schon der Start im Fischerdorf Centuri vermittelt einen ersten Eindruck von der Schönheit der Insel. Tiefblaues Meer direkt vor den Augen und im Rücken eine schroffe und grüne Gebirgslandschaft.    Hier weiterlesen

Der kleine Fischerhafen lädt zum Entschleunigen ein. Wir nehmen an und beobachten bei einem gemütlichen Kaffee (oder doch lieber leckeren, fangfrischen Fisch?) das Treiben der Fischer und genießen den Ausblick auf Meer und Berge.

Der erste Teil der Challenge führt auf dem etwa 23 Kilometer langen Küstenwanderweg Sentier des Douaniers (Zöllnerpfad) über den nördlichsten Zipfel der Insel, dem Cap Corse.

Zwar gibt es hier keine „klassischen“ Sehenswürdigkeiten, dafür dürfen die Teilnehmer aber eine tolle und abwechslungsreiche Strecke entlang Küste genießen.

Am Hafen von Macinaggio endet (oder startet) der Zöllnerpfad. Weiter geht es Richtung Corte. Von Corte aus durchwandern wir das Tal des kleinen Flüsschens Restonica, eines der schönsten Täler Korsikas. Dabei legen wir eine Strecke von 21 Kilometern mit knapp 2.100 Höhenmeter zurück. Belohnt werden wir mit einer bezaubernden Gebirgslandschaft und zahlreichen Flussbadestellen zum Abkühlen (sog. Gumpen).

Für die letzte Etappe der Korsika-Challenge wechseln wir direkt in den Süden, um die korsische Kuriosität der Orii zu besichtigen. Orii (oder Oriu in der Einzahl) sind Felsüberhänge oder Aushöhlungen, welche nachträglich zu einem kleinen Häuschen umfunktioniert und von Hirten als Unterschlupf verwendet wurden.

Nach 138 km erreichen die Teilnehmer die stadt Bonifacio. Die riesige, auf einem Felsen thronende mittelalterliche Zitadelle der Stadt Bonifacio ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Korsikas. An dem Kalksteinplateau nagt im wahrsten Sinne des Wortes die Zeit: Das Meer hat die Felsen derart unterspült, dass die auf ihnen erbauten Häuser beinahe zu schweben scheinen und kaum näher am Abgrund liegen könnten.

Für die letzten km setzte man auf das Archipel Ille Lavezzu über. Nach168 Kilometerwar in 62 Tagen war es geschafft. Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz aller Teilnehmer.
Eine idyllische Umgebung für einen wohlverdienten Strandtag.

Damit endete die für Niehoff die fünfteilige Mittelmeer-Challenge mit 631 km.